Zum ersten Mal nach der Coronazeit gab es eine gemeinsame Gedenkfeier der Partnerstädte Wolfenbüttel und Blankenburg/Harz zum Tag der Deutschen Einheit. In der Bartholomäuskirche zu Blankenburg/Harz. In einem moderiertem Gespräch der beiden Bürgermeister, Heiko Breithaupt aus Blankenburg und Ivica Lukanic aus Wolfenbüttel, wurden zunächst die eigenen Erinnerungen an diesen Tag und die Erwartungen an die Zukunft diskutiert. Vor allem dem allgemein herrschende Pessimismus als Bilanz zu diesem historischen Ereignis, wurde von beiden Bürgermeistern widersprochen. Seit über 30 Jahren beseht die Freundschaft und seit 2015 sind beide Städte Partnerstädte. Die Zusammenarbeit von Verwaltung und Vereinen und Verbänden ist partnerschaftlich, stabil und immer auf Augenhöhe! So sind die Themen, trotz der unterschiedlichen Größe der Städte, sehr ähnlich.
Die Festansprache hielt der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Braunschweig, Dr. Christoph Meyns. In eindrucksvoller Weise führte er die damaligen Ereignisse, die politischen Erwartungen der damaligen Zeit an die Zukunft und die Entwicklung der letzten Jahre zusammen. Das Resümee seiner Ausführungen war klar! Die Einheit war ein Glücksfall, doch die Entwicklungen in der Welt führten nicht zu einer dauerhaften Entspannung bzw. zur Auflösung von politischen und militärischen Spannungen. Begleitet wurde diese beachtliche Veranstaltung von Musik aus Kloster Michaelstein/ Blankenburg und von jungen Musikern aus der Ukraine, die in Wolfenbüttel nach dem verbrecherischen Überfall der Russen eine neue Heimat gefunden haben. Ihre perfekte Inszenierung und die wunderbaren Stimmen beeindruckten die rund 100 Teilnehmer der Veranstaltung. So wurden junge Ukrainerinnen und Ukrainer zu großartigen Botschaftern der Stadt Wolfenbüttel.
Dafür Danke!